Eine märchenhafte Zeit an der Grundschule

Zahlreiche Aktionen zum Thema „Märchen“ bis zu den Pfingstferien

Brauchen moderne Kinder noch alte Märchen? Diese Frage stellten sich die Lehrkräfte der Grundschule und kamen zu einem eindeutigen Ergebnis. Denn Märchen verbinden nach wie vor Menschen jeden Alters über Raum  und Zeit hinweg, da sie wirklichkeitsbezogene Probleme zur Sprache bringen,  Lösungswege aufzeigen und schon immer allgemeingültige Werte vermittelten. Das Projekt soll somit aufzeigen, warum auch für die Kinder (und Erwachsenen!) im 21. Jahrhundert die Weisheit der Märchenwelt noch ein erzählens- und hörenswertes Erlebnis sein kann.

In den nächsten Wochen werden die Kinder aller Jahrgangsstufen an der Grundschule immer wieder Märchen begegnen. So heißt es bereits am frühen Morgen im märchenhaft dekorierten Lehrerzimmer: „Es war einmal …!“ Das Kollegium der Grundschule betätigt sich in der Rolle der Märchenerzähler oder –vorleser. Die bekanntesten Geschichten aus den einschlägigen Büchern kommen vor, aber auch weniger geläufige Erzählungen wie z.B. „Die Alte im Baum“ und „Das Gartentürl“ gehören zum Repertoire. In diesem Zusammenhang bringt sich auch die Further Stadtbibliothek in das Projekt ein. Brigitte Ochsenmeier vertieft das angebahnte Wissen der 1. Klassen bei deren Besuch. Auch der Waldkindergarten mit Antonia Hastreiter  trägt mit einer Erlebniswanderung zum Märchen „Brüderchen und Schwesterchen“ zur Vertiefung bei. Die ältere Generation spielt als Hörerschaft bei Vorträgen der Kinder in Daniels Tagespflege in Nachbarschaft der Grundschule und im  BRK-Seniorenheim bei Frau Nachreiner eine Rolle. Schließlich fahren die zweiten Klassen am 25. April nach Pilsen in das Tyl-Theater und erleben das Ballett „Die kleine Meerjungfrau“.  Die gesamte Grundschule besucht im Juni in Cham das Figurentheater „Rumpelstilzchen“ und schon nächste Woche kommt Toni Lauerer in die Schule, um mit „Rumpelstilzchen“ und „Die 7 Geißlein“ allen Jahrgangsstufen Märchen aus seinem neuesten Buch „Die schönsten Grimms Märchen auf Bairisch“ natürlich gewohnt humorig und in Dialekt verfasst vorzulesen.

Passend zum Thema „Am Ende wird alles gut - Brauchen moderne Kinder alte Märchen?“  wird am Donnerstag, den 19. April 2018 um 19.30 Uhr am Aloys-Fischer-Platz ein Elternabend stattfinden. Dazu lädt die Grundschule jetzt bereits ein. Initiatorin Julia Macharowsky möchte an einem Märchen beispielhaft aufzeigen, welche Werte in einer Gesellschaft auch heute noch wichtig sein können.

"Es war einmal ..." im Lehrerzimmer. Rumpelstilzchen spinnt Stroh zu Gold im Märchen, erzählt von Julia Macharowsky.
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