Grundschüler im Chamer Figurentheater

„Ach! Was gibt es doch für kleine böse Männchen, aber zum Glück gibt es auch gute Prinzen. Doch leider gibt's auch gierige Könige, aber zum Glück auch schlaue Mäuse. Und leider reden Müller oft dummes Zeug, aber nur wenn sie schöne Töchter haben. Und das hat der Müller jetzt davon. Nun sitzt seine Tochter im Verlies und soll Stroh zu Gold spinnen. Da ist guter Rat teuer. Doch zum Glück gibt es kleine böse Männchen.“

So beginnt die Einleitung des allseits bekannten Märchens „Rumpelstilzchen“, welches das Theater Zitadelle aus Berlin im Chamer Langhaussaal inszenierte. Alle knapp 300 Kinder aus den 13 Klassen waren Augen- und Ohrenzeugen dieser „wahrscheinlich wahren Begebenheit“ um ein nicht gehaltenes Versprechen. Die Projektwochen an der Further Grundschule zum Thema Märchen hatten für das nötige Vorwissen zu dieser Aufführung gesorgt: Weil der König pleite ist, sucht sein gieriger Schatzmeister nach zusätzlichen Einnahmequellen. Gut dass die schöne Tochter des Müllers Stroh zu Gold spinnen kann - das jedenfalls hatte der Vater behauptet. Die Müllerstochter muss zum Schloss und steckt nun in einer verzweifelten Lage. Des Nachts kommt ein Männchen, das ihr helfen würde, aber die Hilfe hat einen hohen Preis. Es war beeindruckend, wie sehr die Further Mädchen und Buben mitgingen beim Puppenspiel von Anna Fregin und sogar  das rockende Rumpelstilzchen gesanglich unterstützten. Selbst bei der Namenssuche des Königs legten die Kleinen sich voll ins Zeug und brachten ihre ganze Fantasie ins Spiel.

Das Fazit am Ende der knapp einstündigen Aufführung: Gut, dass es Märchen gibt, sonst hätten Kinder nie etwas von dieser unglaubliche Geschichte gehört, die vor langer, langer Zeit vielleicht wirklich so passiert sein könnte.

Zwei Aufführungen erlebten die Further Grundschüler im Chamer Figurentheater zum Märchen „Rumpelstilzchen“.

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